Nebel
Wenn Nebel schwer am Boden liegen, möcht' ich hinein oft geh'n und tief in deren Stille das große Ganze versteh'n. Gespannt ein Netz aus Fäden taugleicher Leichtigkeit, gewebt in feinste Tropfen zart klingender Zerbrechlichkeit. In dieser feuchten Watte einfach verloren sein, gefangen in dem Nichts aus Schleiertropfenschein. Vielleicht kann ich dort lassen der Zweifel schwere Last die hundertfach des nachts mein Herz zu fest umfasst. Versunken dort im Nebel lass ich mich fallen schwer und wünsch‘ mir manchmal innigst, ich käm' nicht wieder her. Zurück ins Hell des Tages, wo Klarheit mich zersprengt, voll Träumen, Hoffnung, Wünschen das Leben sich ertränkt in lauten, glitzernden Wellen voll Oberflächlichkeit, will ich zurück in die Tiefe der Nebelbeständigkeit. Dort in dem zarten Tanzen die sanften [...]