Frauen neigen dazu, andere Menschen verändern oder missionieren zu wollen. Sie verbringen Jahre damit, andere davon zu überzeugen, dass sie bessere Menschen sein könnten. Sie versuchen Menschen zu ändern, die kein bisschen offen für eine Veränderung sind, die Aufmerksamkeit aber sehr genießen, die ihnen zuteilwird.
Frauen stützen Alkoholiker, bis sie an ihre eigenen Grenzen kommen. In gewalttätigen Beziehungen brauchen sie oft sehr lange, um endlich an sich selbst zu denken.
Sie denken, wenn sie sich nur genug anstrengen, wenn sie ganz fest daran glauben, richtig sind und nett und lieb, wird der andere schon erkennen, dass er sich ändern kann.
Frauen stützen ihre Chefs, Männer, Mütter, Väter, Kinder.
Frauen stecken ihre Energien ohne Ende in Beziehungen, Projekte, Menschen und verlieren unendlich viel Kraft, weil dort gar keine Offenheit für einen Veränderungsprozess besteht.
Nach Wochen, Monaten, Jahren sind viele Frauen dann depressiv oder auch körperlich krank, denn sie verbrennen ihre Energie immer und immer wieder. Anstatt sich um sich selbst zu kümmern.
Das hat einerseits etwas damit zu tun, dass wir als Frauen in vielen Menschen das Gute sehen, auch wenn diese das selbst in sich nicht können.
Andererseits hat es etwas mit unserer Konditionierung zu tun – der Idee, erst selbst glücklich sein zu dürfen, wenn andere es sind. Dabei übersehen wir, dass andere ganz bewusst so sind, wie sie sind und die Aufmerksamkeit, die wir ihnen schenken, genießen oder ausnutzen und letztlich sogar einfordern.
Wir können andere Menschen nicht ändern. Wir können nur unseren Umgang mit ihnen ändern.
Viele wichtiger ist es, auf uns aufzupassen, denn das tut niemand sonst für uns.
Wo lassen wir unsere Energien? Wo lassen wir unsere Kraft?
Wichtige Fragen, die wir uns immer mal wieder stellen sollten.
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