Wenn Nebel schwer am Boden liegen,
möcht‘ ich hinein oft geh’n
und tief in deren Stille
das große Ganze versteh’n.
Gespannt ein Netz aus Fäden
taugleicher Leichtigkeit,
gewebt in feinste Tropfen
zart klingender Zerbrechlichkeit.
In dieser feuchten Watte
einfach verloren sein,
gefangen in dem Nichts
aus Schleiertropfenschein.
Vielleicht kann ich dort lassen
der Zweifel schwere Last
die hundertfach des nachts
mein Herz zu fest umfasst.
Versunken dort im Nebel
lass ich mich fallen schwer
und wünsch‘ mir manchmal innigst,
ich käm‘ nicht wieder her.
Zurück ins Hell des Tages,
wo Klarheit mich zersprengt,
voll Träumen, Hoffnung, Wünschen
das Leben sich ertränkt
in lauten, glitzernden Wellen
voll Oberflächlichkeit,
will ich zurück in die Tiefe
der Nebelbeständigkeit.
Dort in dem zarten Tanzen
die sanften Schwaden spür’n,
scheint manchmal zu verführerisch.
Ich könnt mich dort verlier’n.
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